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Passt ein Hund zu mir?

„Wie finde ich einen Hund, der zu mir passt?“, diese Frage habe ich mir vor dem Hundekauf oft gestellt. Das war gar nicht so einfach, denn am bloßen Aussehen wollte ich es nicht festmachen. Es gibt so viele hübsche Hunderassen und süße Bilder von Welpen – aber wie findet man den passenden Partner auf vier Pfoten?

Vor dem Hundekauf gibt es einiges zu beachten. Als erstes wären da die drei wichtigsten Fragen, die man sich stellen muss. Ich habe sie die ZGR Fragen genannt, gemeint sind:

Stimmt die Basis?

  • Z – Habe ich genug Zeit für einen Hund?
    Erklärung: Spaziergänge und Beschäftigung nehmen täglich mindestens 3 Stunden in Anspruch
  • G – Habe ich genug Geld für einen Hund?
    Erklärung: Nach der Anschaffung kommen die Folgekosten: Futter, Zubehör und Tierarzt Kosten
  • R – Habe ich genug Raum für einen Hund?
    Erklärung: Ein Hund braucht einen eigenen Rückzugsort für sein Körbchen und genug Platz um sich zu bewegen

Diese drei Fragen sind wichtig. Jede Frage für sich ist zu beantworten und doch müssen alle drei mit einem eindeutigen „ja“ beantwortet werden, um einen Schritt weiter zu gehen. Denn wenn es auch an nur eine der drei Fragen scheitert, dann sollte man sich erstmal keinen Hund kaufen. So traurig es auch sein mag…

Welche Rasse?

Abgesehen davon, dass in meiner Wohnung kein großer Hund einziehen konnte, weil es schlicht zu klein wäre, war für mich klar, dass ich einen kleinen bis mittelgroßen Hund haben wollte. Nun war auch wichtig was für ein Mensch ich war und wie meine Vorkenntnisse zur Hunde Erziehung aussah. Mein Hund würde der aller erste Hund in unserer Familie sein. Also war mir klar, dass eine Rasse die als „Anfängerhund“ geeignet wäre, die beste Wahl war. Auf der anderen Seite war mir wichtig, dass ich mit dem Hund viel spielen kann und dem Hund Tricks beibringen können wollte. An dieser Stelle kam der Jack Russell mit ins Spiel. Denn, das muss ich zugeben, ich hatte diese Rasse schon seit Kindestagen in mein Herz geschlossen und das hat mich bestimmt auch ein wenig beeinflusst…

Ich habe Jack Russel jedes Mal als sehr eigenständige Charaktere kennen gelernt, verspielt, intelligent und äußerst verschmitzt. So habe ich diese Rasse lieben gelernt. Aber wie wäre es selber einen Jack Russel zu besitzen?

Oh je, das wäre kein Zucker schlecken! Das wurde mir klar, als ich etliche Ratgeber durch blätterte. Denn Jack Russell gelten allgemein weder als Anfängerhunde, noch als Hunde mit einem starken „will to please“, also dem Drang seinem Besitzer zu gefallen. Nein, ein Jack Russell ist eigenständig, mutig – manchmal ein bisschen größenwahnsinnig las man hier und da – und er testet einen aus. Konsequenz würde erforderlich sein bei der Erziehung und Geduld! Ob ich das alleine schaffen würde? … ich schaute mir lieber auch andere Hunderassen an. So hatte ich als zweite Wahl den Sheltie in die enge Auswahl genommen. Eine absolut liebenswürdige Hunderasse, die gefallen möchten und durch die Gattung der Hüttehunde, welcher sie angehören auch folgsam und leicht zu erziehen sein sollen.

Buch Tipps von Büchern die ich gelesen habe:

 

Tierheim, Züchter oder Privatperson?

Eine andere Überlegung war einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Ich schaute mich durch etliche Anzeigen und las mich durch Steckbriefe und schrieb den Tierheimen immer sofort, wenn ein toller Hund dabei war. Da ich absolute Anfängerin war, schaute ich auf die Verträglichkeit der Hunde und ob sie schwer zu erziehen waren oder nicht. Ich hatte Pech! Die Hunde hatten Glück! Passende Hunde waren super schnell vermittelt und ich war immer noch auf der Suche.

Also schaute ich mir auch Anzeigen von Privatpersonen an. Der Gedanke einen Welpen zu kaufen gefiel mir immer besser. Ich wäre von Anfang an dabei. Würde den Hund aufwachsen sehen und ihm alles beibringen. Wüsste wieso er welche Ängste hätte und würde seine Vergangenheit kennen. Dabei war mir egal, ob es ein Hund vom Züchter war oder von einer Privatperson.

Nach langem Überlegen machte ich zwei Termine aus, um mir Welpen anzuschauen. Einen Jack Russell Wurf einer Privatfamilie wollte ich mir anschauen und einen Sheltie Wurf einer Züchterin. Der Jack Russell Wurf hatte bereits Namen. Da es der erste Wurf war, fingen alle mit „A“ an. Ein Welpe gefiel mir besonders gut. Sie hieß Adele.